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Neue klinische Studie belegt, dass Patienten, die telemedizinisch betreut werden, eine signifikante Verbesserung der Behandlung und Lebensqualität erfahren


Neue klinische Studie belegt, dass Patienten, die telemedizinisch betreut werden, eine signifikante Verbesserung der Behandlung und Lebensqualität erfahren

Mai 31, 2010

Berlin – Patienten mit Herzinsuffizienz, die zu Hause telemedizinisch betreut werden, um sie im Umgang mit der Erkrankung zu unterstützen und zu einer gesünderen Lebensweise zu motivieren, verbringen weniger Zeit im Krankenhaus und erzielen eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität, so das Ergebnis der CARME-Studie (CAtalan Remote Management Evaluation). Die Studie, die von Philips unterstützt wurde, hat Dr. Josep Lupon vom spanischen Hospital Germans Trias i Pujol auf dem Heart Failure Congress 2010 der European Society of Cardiology in Berlin vorgestellt.

 

Die Anzahl der Herzinsuffizienz-bedingten Krankenhausaufenthalte hat sich während der Studie um 68 % reduziert, die Anzahl der Krankenhaustage sogar um 73 %. CARME belegt außerdem, dass die Patienten im Verlauf der zwölfmonatigen Studie eine kontinuierliche und signifikante Verbesserung ihrer Lebensqualität erfahren haben. Diese Verbesserung lag – abhängig von der Untersuchungsmethode  – zwischen 62 und 72 %. Eine detailliertere Nachfolgeuntersuchung der Ergebnisse, die nicht auf dem Kongress präsentiert wurde, zeigt, dass zu Beginn der Studie mehr als die Hälfte der Patienten (56 %) angaben, dass ihre Lebensqualität „mittel“ oder „niedrig“ sei. Diese Zahl sank zum Ende der Studie auf 22 %. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Patienten, die ihre Lebensqualität als „mittelhoch“ einstuften von 44 % auf 78 % und mehr als ein Viertel der Befragten (28 %) bewerteten ihre Lebensqualität als „fast hervorragend“.

 

In der Studie wurde erstmalig ein System evaluiert, das die telemedizinische Überwachung mit Anwendungen zur Motivation und Information der Patienten verbindet. Die Ergebnisse zeigen, dass entsprechende Instrumente einen signifikanten Zusatznutzen haben und die Effizienz der Betreuung deutlich verbessern. Bisherige Studien haben die Vorteile einer telemedizinischen Versorgung sowohl hinsichtlich der Betreuungsqualität als auch verminderter Krankenhauseinweisungen und Kosteneinsparungen untersucht, etwa TEN-HMS (2005) .

 

Die Studie umfasste 92 Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz, die zu Hause von der Herzinsuffizienzklinik des Hospital Germans Trias i Pujol betreut wurden. Im Rahmen der zwölfmonatigen Studie wurden die klinischen Resultate in den zwölf Monaten vor der Teilnahme mit den Ergebnissen während der Beobachtungsperiode verglichen. Das interaktive Telemedizin-System Philips Motiva wurde verwendet, um die Patienten über ihren Fernseher und einen Breitband-Internetanschluss mit dem Krankenhaus zu verbinden. Mit dem System können Patienten Messungen der Vitalwerte zu Hause vornehmen und die Daten über das System an ihren Arzt übermitteln. Und sie können außerdem wichtige Informationen und Motivationstipps von ihrem Arzt erhalten, um den Umgang mit ihrer Erkrankung zu verbessern.

 

Die Patienten der CARME-Studie wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen aufgeteilt: In einer Gruppe erhielten die Patienten am Behandlungsplan orientierte Informationsvideos, motivierende Nachrichten sowie Fragebögen. Die zweite Gruppe erhielt dieselben Informationen, wurde aber auch dazu aufgefordert, ihren Blutdruck, ihren Puls und ihr Gewicht zu überwachen.

„Das Konzept, dass unterstützende Informationen für Herzinsuffizienzpatienten über ihren Fernseher bereitgestellt wurden, hat deutlich zu einem bewussteren und selbständigeren Verhalten beigetragen. Genauso wichtig ist es, dass die CARME-Studie gezeigt hat, dass die patienten- und krankheitsbezogenen Informationen auch Familienmitgliedern helfen, besser zu verstehen, wie sie den Kranken effektiv dabei unterstützen können, mit deren Krankheit zurechtzukommen. Dies scheint eine sehr starke Auswirkung auf die medizinischen Resultate zu haben“, so Dr. Josep Lupon, Leiter des Bereichs Herzinsuffizienz und Hauptforscher der Studie.

 

Walter van Kuijen, Geschäftsführer des Bereichs Home Monitoring von Philips Home Healthcare Solutions: „Es ist ein hervorragendes Ergebnis, dass der Nutzen telemedizinischer Lösungen nun auch klinisch belegt ist. Philips hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheitsversorgung für Patienten und medizinisches Personal mit sinnvollen Lösungen zu vereinfachen. Und wir arbeiten weiter an Innovationen auf Gebieten wie Telemedizin, die Akteuren im Gesundheitswesen auf der ganzen Welt helfen, die wachsende Zahl von Patienten mit chronischen Krankheiten zu betreuen.“

 

 Telemedizinische Überwachung motiviert und informiert die Patienten.

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Annette Halstrick

Philips Healthcare
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