13. Februar, morgens bei Philips im Hamburger Headquarter. Vor dem Fahrstuhl im fünften Stock treffe ich Uwe Hubrig. „Hallo Uwe, wie geht´s?“ „Danke, gut, aber ich bin schon ganz schön aufgeregt“, antwortet der Business Group Manager Image Guided Therapy (IGT) Systems. Die Rede ist vom Launch der Angiographie-Plattform Azurion. Seit einer gefühlten Ewigkeit fiebern Uwe und sein Team der wichtigsten Produkteinführung im Bereich der bildgestützten Therapiesysteme in der Geschichte von Philips entgegen.
Azurion ist viel mehr als nur eine Weiterentwicklung unserer Allura Xper Familie.
Am 22. Februar ist es dann endlich soweit. Noch vor dem globalen Online-Launch-Event um 17:00 Uhr CET stellt Philips DACH seine jüngste Weltneuheit einem ausgewählten Kundenkreis aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vor. Und das an gleich drei Orten: im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und im Neusser Lukaskrankenhaus. Uwe Hubrig ist, ebenso wie Ronald Tabaksblat, Business Leader IGT Royal Philips, und Peter Vullinghs, CEO Philips DACH, ins Rheinland gereist. „Azurion ist viel mehr als nur eine Weiterentwicklung unserer Allura Xper Familie. Azurion ist eine echte Innnovation, mit der wir Krankenhäuser in Zeiten von Kostendruck und demographischem Wandel dabei unterstützen können, das Potenzial interventioneller minimal-invasiver Verfahren voll auszuschöpfen“, erklärt Peter Vullinghs.
Präsentation von Azurion in Neuss (v.l.n.r.): Prof. Dr. med. Michael Haude, Chefarzt Medizinische Klinik I, Uwe Hubrig, Business Group Manager IGT Systems Philips DACH, und Ronald Tabaksblat, Business Leader IGT Royal Philips. Pro Jahr führen Professor Haude und sein Team rund 4.500 Eingriffe in den vier Herzkatheterlaboren des Lukaskrankenhauses durch.
Interventionelle Verfahren zur Behandlung von strukturellen Herzerkrankungen, Tumoren und Gefäßveränderungen sowie zur Akuttherapie des Schlaganfalls gewinnen immer mehr an Bedeutung. Keine großen Schnitte, weniger Schmerzen und eine schnellere Genesung – vor allem ältere, multimorbide Patienten mit hohem Operationsrisiko profitieren von den Vorteilen minimal-invasiver Therapien, die per Katheter über einen Gefäßzugang in der Leiste oder am Hals erfolgen. Ein Paradebeispiel aus der interventionellen Kardiologie ist die kathetergestützte Aortenklappenimplantation, kurz TAVI (Transcatheter Aortic Valve Implantation). Während die TAVI im Jahr 2008 bei gerade einmal 637 Patienten zum Einsatz kam, wurde sie 2014 bereits bei 13.264 Patienten durchgeführt.
Die größte Herausforderung im Bereich IGT stellt die zunehmende Komplexität der Prozeduren bei gleichzeitig steigenden Patientenzahlen dar. Im Sinne der bestmöglichen Patientenversorgung unterstützt Azurion die Anwender dabei, katheterbasierte Interventionen noch sicherer und schneller durchzuführen.
Im Lukaskrankenhaus ist Azurion seit Dezember im Einsatz. Prof. Dr. med. Michael Haude, Chefarzt der als TAVI-Zentrum zertifizierten Medizinischen Klinik I und Präsident der Europäischen Vereinigung der interventionellen Kardiologen, zeigt sich begeistert: „Dies ist ein Quantensprung in der Behandlung – mehr Optionen und das bei weniger Strahlenbelastung für den Patienten und den Anwender.“ Auch im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden überzeugt Azurion. „Mit der neuen Angiographie-Anlage verfügt das Universitätsklinikum über die derzeit modernste Gerätegeneration der interventionellen Radiologie“, sagt Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand. Die Dresdner Radiologen nutzen Azurion schwerpunktmäßig für Kathetereingriffe im Rahmen der Krebstherapie. „Die extrem gute Bildqualität lässt uns beispielsweise erkennen, wo wir eine Metastase genau treffen müssen, um sie mit einem Embolisationsverfahren vollständig zerstören zu können“, so Prof. Dr. med. Ralf-Thorsten Hoffmann, Leiter des Bereichs Interventionelle Radiologie am Institut für Radiologie des Dresdner Uniklinikums. Neben den Radiologen profitieren die Neuroradiologen bei der Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten von der Neuanschaffung.
Präsentation von Azurion im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden: Prof. Dr. med. Ralf-Thorsten Hoffmann, stellvertretender Direktor des Instituts für Radiologische Diagnostik, und Institutsdirektorin Prof. Dr. med. Jennifer Linn.
Dass Azurion die Anwender begeistert, kommt nicht von ungefähr. Die Angiographie-Plattform ist das Ergebnis einer siebenjährigen Entwicklungszeit, in der Philips eng mit einem internationalen und interdisziplinären Expertenteam zusammengearbeitet hat. „Durch den Austausch mit den Anwendern können wir die Versorgungsrealität besser verstehen, konkrete Bedarfe erkennen und auf dieser Grundlage maßgeschneiderte Innovationen mit echtem Mehrwert entwickeln“, erklärt Peter Vullinghs. Azurion zeigt exemplarisch, dass Hightech für Philips kein Selbstzweck ist. „Das System hat seine Leistungsfähigkeit, seine Benutzerfreundlichkeit und insbesondere seine Stärken in der Optimierung von Arbeitsabläufen weltweit bereits in 20 führenden Krankenhäusern bei über 2.000 Eingriffen unter Beweis gestellt“, berichtet Uwe Hubrig voller Stolz.
PR Manager Health Systems