Dass der Schlaf-wach-Rhythmus dabei eine wichtige Rolle spielt, zeigte Margaret Pisani, MD, MPH von der Yale University School of Medicine, New Heaven, USA. Laut Pisani könnte ein Zusammenhang zwischen einem gestörten Schlaf-wach-Rhythmus und einer der häufigsten Komplikationen auf der Intensivstation bestehen: dem Delir. Bei dieser Funktionsstörung des Gehirns kommt es zu Halluzinationen, Verwirrtheit und Desorientierung. Andere Patienten ziehen sich völlig in sich zurück und verlieren jedes Interesse an ihrer Umgebung. Tritt ein Delir auf, erhöht sich die Sterberate sowohl auf der Intensivstation als auch nach der Krankenhausentlassung. Viele Betroffene haben mit langfristigen kognitiven Einschränkungen zu kämpfen.