Die Auswirkungen der Digitalisierung
Die Digitalisierung beeinflusst zunehmend zahlreiche gesellschaftliche Bereiche. Die Universität Regensburg hat in der Studie „Digitalisierung der Gesellschaft 2014“ untersucht, inwiefern sich die fortschreitende Digitalisierung auf die Gesellschaft auswirkt. Vor allem in den Bereichen Arbeitswelt, Globalisierung, Wirtschaft und Mobilität ist der Einfluss der Digitalisierung spürbar. Knapp die Hälfte der Befragten hat den Eindruck, dass sie sich auch auf das Gesundheitswesen auswirkt.
Impulse aus dem zweiten Gesundheitsmarkt
Das Interesse an elektronischen Gesundheitsprodukten ist seit der Einführung von Smartphones enorm gestiegen. Laut Deloitte-Report „Perspektive E-Health“ wird die Zahl der Deutschen, die ihre privaten Endgeräte für digitale Gesundheitsangebote nutzen, Ende 2014 bei etwa 45 Prozent liegen. Die Entwicklung von E-Health-Produkten wird demnach maßgeblich vom zweiten Gesundheitsmarkt, also von privat-finanzierten Produkten und Gesundheitsleistungen, bestimmt.
Professionalisierung ebnet den Schritt in den ersten Gesundheitsmarkt
Das Potenzial dieser Entwicklung liegt ganz klar in der digitalen Integration des Gesundheitssektors: Neue Technologien ermöglichen eine optimierte Patientenversorgung durch Wissensaustausch und vernetzte, professionelle Strukturen aus Ärzten, Krankenhäusern, und Rehabilitations-Kliniken. Wie schon jetzt, stehen auch die kommenden Jahre ganz im Zeichen der digitalen Gesellschaft.
Gesundheitsrelevante Patienteninformationen, wie beispielsweise die mobile Überwachung von Vitalparametern, ermöglichen eine maßgeschneiderte Gesundheitsversorgung. Die Herausforderung besteht darin, bestehende Technologien miteinander zu verknüpfen, damit das gesamte Potenzial digitalisierter Gesundheitsdaten ausgeschöpft werden kann.