„Unsere Onkologie-Plattform verändert die Art und Weise, wie Tumorkonferenzen vorbereitet, durchgeführt und dokumentiert werden. Ziel ist es, die Genauigkeit der individuellen Indikationsstellung im interdisziplinären Dialog zu verbessern.“
Wir wissen heute, dass Krebserkrankungen sehr heterogen sind und es keine One-fits-all-Lösung gibt. Das führt zu einer immer feineren Stratifizierung der Patienten in immer kleinere Untergruppen, die es personalisiert zu behandeln gilt. Durch die Fortschritte in der Therapie haben die Ärzte dabei die Qual der Wahl aus einer Vielzahl von Möglichkeiten. Entscheidungen werden deshalb in einem Tumorboard gemeinsam mit allen beteiligten Fächern getroffen, also mit der Chirurgie, Radiologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Pathologie und gegebenenfalls weiteren spezialisierten Fächern. Für das Teamwork in diesem Gremium hat Philips IntelliSpace Precision Medicine entwickelt. Die Onkologie-Plattform verändert die Art und Weise, wie Tumorkonferenzen vorbereitet, durchgeführt und dokumentiert werden. Ziel ist es, die Genauigkeit der individuellen Indikationsstellung im interdisziplinären Dialog zu verbessern.
Die Vorbereitung von Tumorkonferenzen ist mühsam und zeitaufwendig, da die Patientendaten im Krankenhaus über viele verschiedene Systeme verstreut sind. Das Tumorboard unserer Lösung bietet eine schnelle und vollständige Übersicht: Der Allgemeinzustand des Patienten, die medizinische Vorgeschichte und mögliche Komorbiditäten sowie die klinische und pathologische Klassifikation sind ebenso enthalten wie die aktuelle Behandlung, Laborparameter, radiologische Befunde und OP-Berichte. Auch die Ergebnisse molekulargenetischer Untersuchungen sowie Chemotherapie- und/oder Bestrahlungsprotokolle werden intuitiv dargestellt. Alle für die Therapieentscheidung relevanten Daten sind auf einen Blick für alle Nutzer sichtbar. Dadurch geht keine Zeit mehr für das Zusammensuchen von Informationen verloren. In der Konferenz selbst bleibt mehr Raum für die interdisziplinäre Diskussion und fundierte Entscheidungen, die gleich dokumentiert werden können.
Für die Patienten bedeuten maßgeschneiderte Behandlungen weniger Nebenwirkungen und größere Chancen auf Heilung oder zumindest längeres Überleben. Zugleich wird eine höhere Wirtschaftlichkeit sichergestellt, denn je effektiver die Strategie, desto geringer sind die Kosten für Unter-, Über- oder Fehlbehandlungen. Darum arbeiten wir aktuell daran, IntelliSpace Genomics in unsere modular aufgebaute Onkologie-Plattform zu integrieren. Ein weiteres Modul ist Similar Patients. Diese von der Philips Forschung entwickelte Technologie ermöglicht visuell-interaktive Kohortenanalysen, die den Ärzten dabei helfen, verschiedene Optionen miteinander zu vergleichen und abzuwägen, welche Behandlung die besten für den Patienten ist. Zusätzlich haben die Anwender Zugriff auf die Dana-Farber Clinical Pathways. Die Empfehlungen des renommierten Krebsforschungsinstituts verstehen sich als Roadmap für eine optimale individuelle Behandlung. Für eine 360 Grad-Sicht auf den Patienten wird es optional auch möglich sein, die Pathologielösung IntelliSite Pathology, die Bildnachverarbeitungslösung IntelliSpace Portal und Pinnacle Evolution, unser Planungstool für die Strahlentherapie, mit der Onkologie-Plattform zu verknüpfen.
IntelliSpace Precision Medicine kann Daten sowohl aus unseren eigenen Systemen als auch aus Systemen anderer Hersteller aggregieren. Der Datenimport erfolgt automatisiert. Für die Implementierung einer durchgängigen Datenlogistik kann die Philips Software IntelliBridge Enterprise mit HL7-Schnittstellenfunktionen genutzt werden. Allerdings ist die nahtlose Einbettung in die bestehende IT-Landschaft eines Krankenhauses ein Job für Spezialisten. Expertenteams von Philips kümmern sich beim Kunden vor Ort um die Integration und individuelle Konfiguration der Lösung.
Philips hat seine Onkologie-Plattform im Rahmen einer Forschungskooperation gemeinsam mit der Karolinska-Universitätsklinik in Stockholm entwickelt. Karolinska ist eine der modernsten Universitätskliniken Europas und Vorreiter in Sachen Digitalisierung. Seit diesem Jahr wird IntelliSpace Precision Medicine dort in der klinischen Routine bei Patienten mit lokal begrenztem Prostatakarzinom eingesetzt. Aber das Prostatakarzinom ist nur eine von rund 200 Krebsarten, an denen jeder zweite Deutsche im Laufe seines Lebens erkrankt. Perspektivisch soll die Lösung deshalb auf alle Tumorarten anwendbar sein.
Damit die Vision Zero in greifbare Nähe rückt, bedarf es neben noch größeren Anstrengungen im Bereich der Prävention und Früherkennung vor allem einer Wissen generierenden onkologischen Versorgung. Das hieße, dass alle Ergebnisse der Therapie unmittelbar wieder in den Datenpool zurückfließen und mit Hilfe künstlicher Intelligenz analysiert und interpretiert werden. Hieraus ließen sich dann Handlungsempfehlungen für eine personalisierte Therapie ableiten. Durch diesen kontinuierlichen Erkenntnisgewinn könnten die Versorgungsqualität weiter verbessert und die Kosten gesenkt werden.
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