Hamburg – Royal Philips (NYSE: PHG, AEX: PHIA) gibt heute die Einführung des Phoenix 1.5 Rotationsatherektomiesystems für die DACH-Region bekannt. Das Phoenix Atherektomiesystem umfasst mehrere Kathetergrößen von 2,4 Millimeter bis auf 1,5 Millimeter und ist erstmals in der Lage, bei Läsionen ober- und unterhalb des Knies, Die interventionelle oder katheterbasierte endovaskuläre Therapie hat inzwischen die offen chirurgische Gefäßtherapie als Behandlung der ersten Wahl verdrängt. Insbesondere die geringere Invasivität und die damit verbundene kürzere Verweildauer im Krankenhaus, begleitet von weniger Schmerzen und eingriffsassoziierter Morbidität, sind für diesen Trend verantwortlich. Dennoch stößt bisher die interventionelle Beseitigung von Blutgerinnseln, Verengungen und Verschlüssen unterhalb des Knies technisch hinsichtlich der Gefäßgröße, des Verkalkungsgrads und des dafür benötigten Behandlungs-Equipments an ihre Grenzen. Das neue Phoenix 1.5 Rotationsatherektomiesystem versetzt Anwendende erstmalig in die Lage, Verengungen in Arterien auch unterhalb des Knies zu beseitigen. Regulär wird hier eine Ausschältechnik angewendet, bei der über einen längeren Gefäßverlauf verengende Ablagerungen gelöst und innerhalb des Katheters abtransportiert werden. Dieses Verfahren konnte bislang nur bei relativ großkalibrigen Arterien, wie den Oberschenkelarterien und proximalen Unterschenkelbereichen, Einsatz finden. Erstmalig wird nun das Portfolio um eine Katheter-Lösung für den Einsatz weit unterhalb des Knies ergänzt. „Philips ist seit jeher stark in der angiographischen Darstellung von Gefäßen. Der Geschäftsbereich Image Guided Therapy bietet hierfür komplette Verfahrenslösungen mit Systemen, intelligenten Geräten, krankheitsspezifischer Software und Dienstleistungen für minimalinvasive Verfahren an. Sie helfen dem Pflegepersonal, die richtige Therapieentscheidung für jeden Patienten während des Eingriffs zu fällen und durchzuführen. Der Erfolg mit der Neueinführung von Phoenix 1.5 zeigt uns, dass wir uns strategisch genau in die richtige Richtung weiterentwickelt haben und zukünftig werden“, so Michaela Melzer, Modality Sales Leader Peripheral Philips DACH, zum Launch des Atherektomiesystems.
unterschiedliche Gewebearten zu entfernen – von weicher Plaque bis hin zu Verkalkungen in Arterien.
Phoenix 1.5 verfügt über eine einzigartige Rotationsatherektomie-Option, um auf die individuellen Gegebenheiten unterschiedlicher Patientinnen und Patienten eingehen zu können. Es schneidet, erfasst und entfernt erkranktes Gewebe in einem Arbeitsgang. Dabei kann es verschiedenste Plaque-Arten, von weicher Plaque bis zu verkalkten Stenosen, entfernen. Der Front-Cutter entfernt Gewebe schonend, um mögliche Gefäßtraumen zu reduzieren. In der EASE-Studie konnte aufgezeigt werden, dass der kontinuierliche Abtransport des abgetragenen Materials zu einer Reduktion distaler Embolien auf weniger als ein Prozent führt. Der Katheter des Phoenix-Atherektomiesystems ist in die Griffantriebseinheit integriert. Es sind keine zusätzlichen, vom Tisch entfernten Komponenten erforderlich.
Das endovaskuläre Tack Stent-System ist das erste, welches eine Dissektion der Gefäßwand mit 70 Prozent niedrigerem Metallanteil repariert. Es wurde speziell für die Präzisionsbehandlung von peripheren arteriellen Dissektionen nach perkutanen transluminalen Angioplastien (PTA) entwickelt, um die Heilung zu fördern, den Behandlungserfolg zu verbessern und letztlich die Gliedmaßen zu erhalten. Die stark fokal ausgerichtete Therapie mit minimalem Metallanteil des Stents behandelt nur den Bereich, in dem Dissektionen vorhanden sind und vermeidet die Abdeckung gesunden Gewebes innerhalb des Gefäßes. Die Möglichkeiten für künftige Therapien im umliegenden Gewebe bleiben erhalten. Eine adaptive Größenanpassung des Tack-Stents passt sich individuell an die sich verjüngende Anatomie unter Beibehaltung einer konstanten Radialkraft an. Das bedeutet, dass ein Tack-Implantat in einer einzigen Größe für einen großen Bereich von Gefäßdurchmessern verwendet werden kann.
Den meisten arteriellen Erkrankungen liegt eine Gefäßveränderung zu Grunde, die aufgrund der rasant fortschreitenden Entwicklung neuer Technologien heute viel besser behandelbar ist als noch vor einigen Jahren. „Dank des filigranen Phoenix 1.5 Katheters erweitert sich das Behandlungsspektrum für Gefäßregionen, die bislang nicht mit einem Atherektomiesystem zu erreichen waren“, schildert Arun Kumarasamy, Chefarzt für Interventionelle Radiologie des Krankenhauses Sachsenhausen, die Vorteile. „Anhaltende Durchblutungsstörungen führten bislang nicht selten zum Absterben ganzer Gewebebezirke, was oftmals eine Amputation als Spätfolge der Grunderkrankung unvermeidbar machte. Besonders für Patientinnen und Patienten, die unter der Schaufensterkrankheit, dem Diabetischen Fußsyndrom oder anderen schweren Gefäßerkrankungen leiden, verhilft die innovative Therapie zu einer völlig neuen Lebensqualität“, führt der Gefäßspezialist weiter aus.
Royal Philips (NYSE: PHG, AEX: PHIA) ist ein führender Anbieter im Bereich der Gesundheitstechnologie. Ziel des Unternehmens mit Hauptsitz in den Niederlanden ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu verbessern und sie mit entsprechenden Produkten und Lösungen in allen Phasen des Health Continuums zu begleiten: während des gesunden Lebens, aber auch in der Prävention, Diagnostik, Therapie sowie der häuslichen Pflege. Die Entwicklungsgrundlagen dieser integrierten Lösungen sind fortschrittliche Technologien sowie ein tiefgreifendes Verständnis für die Bedürfnisse von medizinischem Fachpersonal, Konsumentinnen und Konsumenten. Das Unternehmen ist führend in diagnostischer Bildgebung, bildgestützter Therapie, Patientenmonitoring und Gesundheits-IT sowie bei Gesundheitsprodukten für Verbraucherinnen und Verbraucher und in der häuslichen Pflege. Philips beschäftigt etwa 77.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern und erzielte 2020 einen Umsatz von 17,3 Milliarden Euro. Mehr über Philips im Internet: www.philips.de/healthcare
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