Hamburg – Die aktuelle Pandemie bringt große Herausforderungen und Fragen mit sich, auch wenn es um die Geburtsvorbereitung geht: Wie muss ich mich im Falle eines positiven Corona-Testes verhalten? Welche Untersuchungen sind möglich, welche sollten verschoben werden? Oder ist eine Hausgeburt nicht ohnehin die bessere Option? Philips Hebamme Maike Wentz blickt auf dreißig Jahre Berufserfahrung zurück und weiß auch in dieser außergewöhnlichen Situation Rat. In den Philips Avent Hebammentalks werden aktuelle Fragen rund um Schwangerschaft, Baby und Muttersein beantwortet – online, per Mail oder auf dem Philips Avent Instagram Kanal.
Maike: „Schwangere – und ihr Partner oder ihre Partnerin – haben die Möglichkeit einen Geburtsvorbereitungskurs per Videotelefonie zu machen. Dieser muss allerdings ,live‘, sprich in Echtzeit, übertragen und von einer Hebamme durchgeführt werden, nur so ist die Übernahme von den Krankenkassen gesichert. Einen Geburtsvorbereitungskurs, der online stattfindet und aufgezeichnet ist, ist von der Krankenkasse nur eine ,Kann-Leistung‘. Dazu unbedingt Rücksprache mit der persönlichen Krankenkasse halten. Egal ob ,live‘ oder online – ich würde immer den Kurs einer Hebamme empfehlen. Youtube-Videos und Podcasts sollten nur eine ergänzende Informationsquelle sein.“
Maike: „Die Hausgeburt war jahrelang ein Nischenthema. Es gibt einige Schwangere, die sich aus Angst vor einer Infektion im Krankenhaus über eine Hausgeburt informieren und entscheiden. Zusätzlich kommen die Vorsichtsmaßnahmen der Klinik hinzu, dass Partner oder Partnerin, die Frau bei der Geburt nicht begleiten kann. Die Entscheidung für oder gegen eine Hausgeburt muss persönlich und individuell getroffen werden. Wenn die Gebärende sich gut informiert hat und die persönlichen Voraussetzungen stimmen, kann eine Hausgeburt der richtige Weg sein. Die Entscheidung sollte jedoch wohl überlegt und durch die aktuelle Pandemie nicht überstürzt werden.“
Maike: „Bei einem positiven Testergebnis gilt, wie für andere auch, eine Isolation. Viel Ruhe, ausreichend Trinken und bei Bedarf fiebersenkende Medikamente. Es ist ratsam ein Tagebuch über das Empfinden zu führen. Die Vorsorgeuntersuchungen sollten in Absprache mit der Hebamme und dem Gynäkologen verschoben werden. Notwendige Termine sollten unbedingt telefonisch angekündigt werden, damit die entsprechenden Schutzmaßnahmen getroffen werden können. Im Regelfall finden diese Termine am Ende der Sprechstunde statt. Wenn die Geburt losgeht, sollte vorher die Klinik informiert werden. Auch hier müssen Schutzmaßnahmen getroffen werden: die Gebärende kommt mit FFP2-Maske in ein Isolierzimmer, das betreuende Personal trägt einen Schutzanzug und verbleibt, ebenso wie die Begleitperson, bis zur Ankunft des Babys im Zimmer. Es ist ratsam sich vorab bei dem Geburtshaus bzw. der Klinik über das Verfahren zu informieren.“
Maike: „Es ist ratsam sich vor der Geburt bewusst mit dem Thema Kontakte auseinanderzusetzen. Wenn aber keine Erkrankung vorliegt, kann ich keine komplette Isolation empfehlen. Stattdessen sollten folgende Regeln, unter Beachtung der aktuellen Verordnungen je nach Bundesland, beachtet werden:
Maike: „Laut WHO sollte jede Gebärende unter der Geburt eine Begleitperson dabeihaben dürfen – auch positiv getestete Frauen. Leider entscheiden einige Klinikleitungen anders, was oft unverständlich für die werdende Mutter ist. Es ist daher ratsam sich bei Geburtskliniken in der Umgebung nach Ausweichmöglichkeiten informieren.
Maike: „Die Hebamme unbedingt über auffällige Symptome von COVID-19 informieren. Vor dem Besuch ordentlich lüften. Im Idealfall sollten nur Mutter, bitte mit FFP2-Maske, und das Neugeborene vor Ort sein. Die Fragen für den Besuch am besten aufschreiben, damit der Besuch zügig vonstattengeht. Außerdem sollte der betreuenden Hebamme ein frisches Handtuch bereitgelegt werden. Bei Untersuchungen kleidet die Mutter das Baby selbst an und aus. Die Hebamme selbst sollte die Tasche vor der Tür lassen und nur die notwendigen Sachen mit hereinbringen und nach dem Besuch desinfizieren. Neben dem Tragen einer FFP2-Maske, Händewaschen und Desinfizieren, sollten bei Körperkontakt Handschuhe getragen werden. Auch bei Hausbesuchen gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Beratung ist oft auch telefonisch oder per Skype möglich.“
Royal Philips (NYSE: PHG, AEX: PHIA) ist ein führender Anbieter im Bereich der Gesundheitstechnologie. Ziel des Unternehmens mit Hauptsitz in den Niederlanden ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu verbessern und sie mit entsprechenden Produkten und Lösungen in allen Phasen des Health Continuums zu begleiten: während des gesunden Lebens, aber auch in der Prävention, Diagnostik, Therapie sowie der häuslichen Pflege. Die Entwicklungsgrundlagen dieser integrierten Lösungen sind fortschrittliche Technologien sowie ein tiefgreifendes Verständnis für die Bedürfnisse von medizinischem Fachpersonal, Konsumentinnen und Konsumenten. Das Unternehmen ist führend in diagnostischer Bildgebung, bildgestützter Therapie, Patientenmonitoring und Gesundheits-IT sowie bei Gesundheitsprodukten für Verbraucherinnen und Verbraucher und in der häuslichen Pflege. Philips beschäftigt etwa 82.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern und erzielte 2020 einen Umsatz von 19,5 Milliarden Euro. Mehr über Philips im Internet: www.philips.de/presse
PR & Influencer Manager Philips Personal Health Tel.: +49 (0)151 111 453 73
Philips Kundenservice
Tel.: +49 40 / 80 80 10 980
Philips Avent Hebammentalk - Bildquelle: Sophie Hemels
Hebamme Maike Wentz
Hebamme Maike Wentz - Logo