Wie wird eine Gelbsucht behandelt?
Es ist normal und nicht ungewöhnlich, dass auch gesunde Neugeborene eine Gelbsucht entwickeln - 15% der reifgeborenen Babys, noch mehr der frühgeborenen. Meistens ist eine Gelbsucht bei Neugeborenen physiologischer Natur und nur selten gefährlich.
Bei einigen wenigen Babys ist die Gelbsucht jedoch Anzeichen einer schweren Erkrankung. In diesen Fällen tritt sie im Allgemeinen früh auf und/oder verläuft schwer. Häufige Ursachen einer schweren Gelbsucht sind hämolytische Krankheiten unterschiedlicher Ätiologie sowie Infektionen.
Gelbsucht tritt häufig in der ersten Lebenswoche auf. Grund dafür ist, dass der Körper des Babys überschüssige rote Blutkörperchen abbaut und ein gelbes Pigment, das Bilirubin, produziert. Durch das eingelagerte Bilirubin verfärbt sich die Haut, manchmal auch das Weiße der Augen.
Die physiologische Gelbsucht ist ein vorübergehender Zustand, der in den ersten Lebenstagen auftritt und im Normalfall ohne Behandlung von selbst verschwindet. Regelmäßiges Stillen und Tageslicht unterstützen diesen Vorgang.
Eine Gelbsucht, die bereits am ersten Tag auftritt, ist weniger normal und wahrscheinlich auf eine Erkrankung zurückzuführen. Diese Gelbsucht muss umgehend behandelt werden. Zur Behandlung einer länger dauernden Gelbsucht und zur Reduzierung der Bilirubinwerte kann eine Lichttherapie eingesetzt werden. Das Baby wird weiterhin gestillt und die Stillhäufigkeit ggf. erhöht.
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