Eine große Arbeitserleichterung bietet dabei die iPatient Software. Durch Voreinstellungen und so genannte Exam-Cards sparen sich die MTRAs viele Mausklicks. Denn auf den ExamCards sind bereits die meisten Untersuchungsabläufe hinterlegt. Die MTRAs müssen nur noch die passende ExamCard für die jeweilige Fragestellung beim Patienten auswählen. Den Rest macht das Programm von selbst. Und auch wenn es einmal ungewöhnliche Fragestellungen gibt, oder die Dosis aufgrund der Körperkonstitution des Patienten hoch- oder herabgesetzt werden muss, denkt die Software mit. Oberarzt Hellerhoff berichtet: „Für den Fall, dass wir zum Beispiel einen sehr dünnen Patienten haben, bei dem wir besonders wenig Dosis verwenden möchten, gibt es die sehr einfache Möglichkeit, diese Dosis im vorhandenen Protokoll zu reduzieren – einfach per Knopfdruck, ohne dass ich ein ganz neues Protokoll hinterlegen muss.“ Ebenso profitieren die Radiologen von der „mitdenkenden“ Software: „Verschiedene Interferenzen zwischen den Daten werden automatisch von dem System daraufhin überprüft, ob der Scan in sich noch plausibel ist“, erklärt Dr. Paul Hellerhoff.
Ein weiterer wichtiger Vorteil von iPatient und den Exam-Cards: Die Radiologen können auf eine konstant gleichbleibend hohe und wiederholbare Untersuchungsqualität vertrauen. Chefarzt Professor Dr. Hermann Helmberger ist überzeugt: „Die ExamCards sind ein wesentlicher Baustein zur Qualitätssicherung. Denn im Klinikalltag wird nicht immer eine gleichermaßen erfahrene MTRA an dem Gerät arbeiten.
Zudem sind durch die verschiedenen Rekonstruktionsmöglichkeiten und Filter deutlich mehr Parameter einzustellen, die für die Befundung dann relevant sind. Wenn ich diese spezifisch auf eine Fragestellung zugeschnitten auf einer ExamCard ablege, ist natürlich die Fehlerquote deutlich geringer.“ Gerade bei Patienten, die wiederholt kommen, beispielsweise Tumorpatienten, ist es wichtig, diese immer mit demselben Protokoll zu untersuchen. „Dann sind die Untersuchungen tatsächlich 1 : 1 vergleichbar“, sagt der Chefarzt. Bei gleichbleibender Qualität kann das Haus auch mit einer automatischen Auswertungssoftware arbeiten. Dabei betont Prof. Dr. Helmberger: „Und die ist nur so gut wie die Qualität der Originalbilder.“
Wie hervorragend diese Qualität ist, kann der Chefarzt gut beurteilen: Die Klinik verfügt an drei Standorten über drei Generationen von CTs. Der Ingenuity CT 128 Schicht ist nun das High-End-Gerät und viel im Einsatz. Da kommt die Kühlung der Röhre mittels MRC Ice Tube gerade recht, denn sie ermöglicht ein deutlich schnelleres Hochfahren des Gerätes auf Hochleistungsbetrieb. „Wenn Sie einen Notfall haben, wollen Sie nicht lange warten, bis Sie ein klärendes CT vor der anstehenden Not-OP machen können“, erklärt Prof. Dr. Helmberger, „dann haben Sie die Wahl, wertvolle Zeit für die Rettung des Patienten zu vergeuden oder das Gerät unaufgewärmt hochzujagen, was dessen Lebensdauer natürlich verkürzt. Mit dem neuen CT müssen wir diese Wahl nun nicht mehr treffen, das Gerät ist in weniger als fünf Minuten einsatzbereit.“