Wenn Sie an COPD erkrankt sind und unter Atembeschwerden leiden, fühlt es sich vielleicht so an, als ob sportliche Betätigung unmöglich wäre. Vielleicht haben Sie Sorge, dadurch außer Atem zu geraten. Tatsächlich kann regelmäßige Bewegung Ihnen jedoch sehr dabei helfen, Ihre Symptome zu bewältigen. Auf diese Weise kräftigen Sie Muskeln, Herz und Blutgefäße. Dies bedeutet, dass weniger Sauerstoff erforderlich ist, um Ihre täglichen Aufgaben zu erledigen, und die Belastung der Lunge gesenkt wird. Am besten besprechen Sie Ihr Übungsprogramm zuerst mit Ihrem Arzt. Sport hilft Ihnen auch dabei, die Atmung mit Ihren Bewegungen zu koordinieren. Dies hilft nicht nur gegen Kurzatmigkeit, sondern senkt auch Ihren Energieaufwand. Letzten Endes können Sie so ein aktiveres Leben führen.¹
Beim Ausatmen mit „Lippenbremse“ halten Sie die Lippen fast geschlossen, ähnlich wie beim Auspusten einer Kerze oder beim Pfeifen. Da auf diese Weise ein höherer Druck beim Ausatmen erforderlich ist, bleiben die Atemwege gezwungenermaßen ein wenig länger offen und mehr Luft gelangt in Ihre Lungen. Die Lippenbremse können Sie bei allen Aktivitäten einsetzen, bei denen Sie sich kurzatmig fühlen. Die Atmung mit dem Zwerchfell (d. h. dem wichtigsten Atemmuskel), auch als „Bauchatmung“ bekannt, ist ebenfalls hilfreich, um Atmung und Bewegung abzustimmen und ein Gefühl der Atemnot zu verringern.¹