Intensivstationen heben sich häufig vor allem durch ihre typische Geräuschkulisse von anderen Klinikabteilungen ab: eine Vielzahl medizinischer Geräte, wie etwa Monitoring- oder Therapiesysteme, schlagen schon bei kleinsten Abweichungen der Messwerte oder sogar durch eine Körperbewegung des Patienten Alarm. Experten gehen von einer Zahl von 150 - 350 Alarmen pro Tag und Patient aus.1 Viele dieser Alarme sind jedoch klinisch nicht relevant und erfordern kein medizinisches Eingreifen. Sie gelten als „non-actionable“. Dennoch stellt eine hohe Anzahl an Alarmen sowohl für das medizinische Personal als auch für die intensivmedizinisch betreuten Patienten eine Belastung dar: Für Angestellte bedeuten viele Alarme erstens eine zusätzliche Arbeitsbelastung und zweitens ein hohes Stresslevel durch pausenlose Lärmbelästigung. Dies kann zu einer hohen Personal-Fluktuation in der Abteilung führen. Patienten erschrecken durch die unvermittelten Alarmtöne und werden in ihrer Regeneration beeinträchtigt. Darüber hinaus steigt durch die Anzahl irrelevanter Alarme die Wahrnehmungsresistenz, was dazu führen kann, dass potenziell lebensbedrohliche Situationen falsch eingeschätzt oder übersehen werden. Zugleich bedeuten stark belastetes Personal und hoher Personalaufwand durch eine hohe Alarmzahl für die Klinikleitung nicht nur organisatorische und budgetäre Probleme. Denn wird auf kritische Alarme nicht adäquat reagiert, wirkt sich das maßgeblich auf die Qualität der Einrichtung aus. Philips Healthcare erarbeitet zusammen mit seinen Kunden intelligente Lösungen, um die Alarmzahl nachhaltig zu reduzieren. Das Alarmmanagement setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
Ein Beispiel für ein gelungenes Alarmkonzept ist das St. Antonius Krankenhaus Nieuwegein in den Niederlanden: Durch die Beratung von Philips Healthcare konnte die Intensivstation der Klinik ihre Alarme um 40% senken. Möglich wurde dies durch Verbesserungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Mitarbeiterschulungen, verbesserte Konfiguration der medizintechnischen Geräte und die Verwendung neuer Alarmprofile. Das Personal achtet nun auf eine disziplinierte Anbringung der Sensoren und verwendet hochwertige Verbrauchsmaterialien. All diese Maßnahmen tragen zu einer angenehmen Arbeitsumgebung bei, in der sich Mitarbeiter gut konzentrieren und Patienten optimal genesen können. Lösungen für Ihre Abteilung Angefangen mit einem Ist-Soll-Vergleich Ihrer Alarmdaten und Geräuschpegel über Change-Management-Initiativen bis hin zur weiteren Betreuung und Überwachung nach der Implementierung: Sie können sich sicher sein, dass die Ergebnisse effizient und nachhaltig sind. Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns! Quellen: 1 Görges M, Markewitz BA, Westenskow DR: Improving Alarm Performance in the Medical Intensive Care Unit Using Delays and Clinical Context. Anesth. Analg. 2009;108:1546-1552
Egal für welche Größe oder Art Ihrer Abteilung – unser Team unterstützt Sie mit bewährten analytischen Methoden und intelligenten, datengesteuerten Lösungen, um mit Ihnen ein maßgeschneidertes Alarmmanagement zu realisieren.
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