Lesedauer 11 Min. Nach dem Mutterschutz wieder in den Arbeitsalltag einzusteigen bedeutet oft eine große Umstellung für die ganze Familie. Schließlich muss der ganze Tagesablauf umorganisiert werden, Kinderbetreuung beschafft werden und auch emotional fällt es vielen Eltern oft nicht ganz leicht, sich vorübergehend vom Kind zu trennen. Tipp: Denken Sie daran: Wenn Sie noch Fragen oder Bedenken haben, wenden Sie sich immer an eine medizinische Fachkraft, wie etwa an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt.
Wenn sich Ihre Elternzeit dem Ende zuneigt und Sie sich auf den Arbeitsalltag vorbereiten möchten, lesen Sie hier unsere folgenden praktischen Tipps zum Thema beruflicher Wiedereinstieg nach Elternzeit:
Lassen Sie uns zunächst einen Blick auf die verschiedenen emotionalen Veränderungen werfen, die Mütter beim beruflichen Wiedereinstieg nach der Elternzeit erleben können. Auf der einen Seite sind das der Schlafmangel, Erschöpfung und das ungewohnte Gefühl, zum ersten Mal von Ihrem Baby getrennt zu sein. Auf der anderen Seite ist da die Umstellung von Mutter auf Arbeitnehmerin.
Mit ein wenig Vorbereitung und Unterstützung werden Sie bald das richtige Gleichgewicht für Sie beide finden. Im Folgenden finden Sie einige hilfreiche Tipps zu Änderungen und emotionalen Umstellungen, die Sie möglicherweise ab dem ersten Tag erwarten, an dem Sie nach dem Mutterschutz wieder arbeiten:1
Vorbereitung ist das A und O, wenn Sie nach dem Mutterschutz wieder arbeiten. Egal, ob es sich darum handelt, eine Routine fürs Abpumpen zu entwickeln, die Flaschenfütterung zu üben oder eine Tagesstätte oder Aufsichtsperson für Ihr Baby zu finden. Die richtige Vorbereitung kann helfen unnötigen Stress zu vermeiden. Hier einige unserer Tipps zur Vorbereitung auf die berufliche Rückkehr nach dem Mutterschutz: 1, 2, 3
Wenn Sie nach der Geburt wieder arbeiten, ist es wichtig, eine*n geeignete*n Betreuer*in für Ihr Baby zu finden. Egal, ob es sich dabei um Familie, Bekannte, eine Kita oder eine*n Babysitter*in handelt – entscheiden Sie sich für jemandem, dem Sie vertrauen und bei dem Sie wissen, dass Ihr Baby gut aufgehoben ist.
Der Mutterschutz nach der Geburt ist gesetzlich durch das Mutterschutzgesetz geregelt, welches Sie ebenso als stillende Mutter auf der Arbeit unterstützt. Laut Gesetzgeber haben Mütter das Recht sich mindestens zweimal täglich eine halbe Stunde oder einmal täglich eine Stunde Zeit zum Stillen zu nehmen. Ebenso kann die zuständige Aufsichtsbehörde die Einrichtung von Stillräumen vorschreiben. Der Gesetzgeber gibt vor, dass durch die Gewährung der Stillzeit kein Verdienstausfall eintreten darf. Sprechen Sie vor der Wiederaufnahme Ihrer Arbeit mit der Personalabteilung Ihrer Firma, um weitere Details zu klären.
Kommunikation mit Ihrem Arbeitgeber ist äußerst wichtig, damit Sie sich bei dem Wiedereinstieg nach der Elternzeit wohl fühlen und damit Sie mit Ihren Vorgesetzten besprechen können, wie Sie den Wiedereinstieg in die Arbeit am besten gestalten können. Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber, falls Sie vorhaben, bei der Arbeit Muttermilch abzupumpen, um vor Ihrer Rückkehr einen dafür vorgesehenen Ort und Zeitplan zu erstellen.
Setzen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt sowie Ihre Freund*innen und Familie darüber in Kenntnis, dass Sie einen Wiedereinstieg nach Elternzeit planen. Weiß Ihr näheres Umfeld darüber Bescheid, können sich Ihre engeren Bezugspersonen darauf einstellen und Sie besser unterstützen, falls Sie Rat oder sonstige Unterstützung brauchen.
Bevor Sie nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gehen, erstellen Sie einen Plan zum Muttermilch abpumpen. Dieser sollte festhalten, wie oft Sie abpumpen und wo Sie abpumpen werden. Hier sind ein paar Tipps, die Ihnen den Einstieg erleichtern, wenn Sie sich entschieden haben, nach dem Mutterschutz arbeiten zu gehen:
Tipp: Benötigen Sie eine Milchpumpe, bevor Sie nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gehen? Probieren Sie diese elektrische Doppelmilchpumpe mit der Sie überall und jederzeit abpumpen können. Sie ermöglicht ein schnelleres Abpumpen und ist einfach anzuwenden, was sie ideal für das Abpumpen am Arbeitsplatz macht. Außerdem hat sie ein weiches Massagekissen, das den Milchfluss sanft anregt.
Bevor Sie nach Elternzeit oder nach dem Mutterschutz nach der Geburt wieder zur Arbeit gehen, versuchen Sie Ihr Baby an das Fläschchen zu gewöhnen. Denken Sie daran, dass Ihr Baby womöglich etwas Zeit braucht, sich an diese Veränderung zu gewöhnen. Doch wenn Sie ihm helfen aus der Flasche trinken zu lernen, wird es viel einfacher für die Betreuungsperson sein, wenn sie beginnt, Ihr Baby zu füttern.
Was Sie brauchen
Tipp: Falls Sie auf der Suche nach einer geeigneten Flasche sind, versuchen Sie es einmal mit dieser natürlichen Babyflasche mit brustähnlichem Sauger, der Ihrem Baby das Anlegen leichter macht. Der ultra-weiche Sauger ahmt das Gefühl einer Brust nach und sorgt somit für ein möglichst natürliches Erlebnis, um die Kombination von Stillen und Flaschenernährung zu erleichtern.
Nun wissen Sie, dass die Einführung des Fläschchens ein wichtiger Schritt ist, um sich und Ihr Baby auf den Wiedereinstieg nach Elternzeit vorzubereiten. Aber was ist, wenn Sie ausschließlich stillen? Hier finden Sie eine kurze Anleitung zur Verwendung des Fläschchens, um es Ihnen zu erleichtern, nach Mutterschutz wieder arbeiten zu gehen:3
Die erste Trennung von Ihrem Baby wird eine große Umstellung für Sie beide sein, ganz gleich, wann Sie wieder arbeiten nach der Geburt. Wie die meisten Eltern, die nach der Geburt wieder arbeiten, werden Sie wahrscheinlich emotionale Veränderungen spüren. Mit der richtigen Vorbereitung sind Sie dieser Umstellung allerdings gut gewappnet.
Wir hoffen, dass dieser Leitfaden Ihnen dabei hilft, die passenden Veränderungen und Vorbereitungen zu treffen, und eine Routine zu entwickeln, die sowohl für Sie als berufstätige Mutter als auch für Ihr Baby funktioniert. Wenn Sie weitere Ratschläge zum Thema Elternschaft suchen, dann schauen Sie auch mal bei unserem praktischen Eltern-Leitfaden vorbei.
1 Elternzeit, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
2 Infomaterial Stillen, Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen (AFS) – Bundesverband e.V.
3 Ist Stillen was für mich? - Tipps für Schwangere, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
4 Einflussfaktoren der Entbindungsklinik auf den Stillbeginn, Zentralblatt für Gynäkologie, Georg Thieme Verlag
5 Stillhütchen, medically reviewed, netdoktor.at
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