Zahnfleischrückgang – was tun?
Empfindliches Zahnfleisch kann schnell die Freude am Essen und Trinken rauben. Doch was hilft gegen entzündetes Zahnfleisch? Müssen Sie direkt zum Zahnarzt gehen oder gibt es Hausmittel, mit denen Sie diese unangenehme Reizung selbst in den Griff bekommen können? In diesem Ratgeber finden Sie Tipps zur Behandlung und Vorbeugung und mehr Informationen, wie Sie, unter Umständen, Zahnfleischentzündungen selbst behandeln können.
Eine Zahnfleischentzündung wird im medizinischen Fachjargon Gingivitis genannt (hier erfahren Sie weitere Infos zu diesem Thema). Sie kann durch mangelnde Zahnhygiene, die zu Plaque und Zahnstein führt, sowie ungünstige Ernährung, Medikamenteneinnahme und hormonelle Schwankungen auftreten. Unbehandelt kann aus einer Zahnfleischentzündung Parodontitis werden, eine Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates.
Doch was hilft gegen entzündetes Zahnfleisch? Die beste Option ist es, sich eine gute Mundhygiene anzugewöhnen, inklusive regelmäßiger Zahnarztbesuche mit professioneller Zahnreinigung (weitere Tipps, um Ihr Zahnfleisch in Schuss zu halten, finden Sie hier) sowie die Wahl der richtigen Zahnbürste. Außerdem hilft es, auf eine gesündere Ernährung umzusteigen. Eine Studie der Universität Freiburg aus dem Jahr 2019 ermittelte einen deutlichen Rückgang von Entzündungsherden im Zahnbereich nach einer Ernährungsanpassung.1
Aufgrund einer Gingivitis müssen Sie nicht unbedingt sofort zum Zahnarzt. Sie können versuchen, die Zahnfleischentzündung selbst zu behandeln mit Hilfe von Hausmitteln für entzündetes Zahnfleisch:
Zeigt sich nach ein paar Tagen keine Besserung, sollten Sie unbedingt einen Zahnarzt aufsuchen. Denn es kann sein, dass es nicht ausreicht, eine Zahnfleischentzündung selbst zu behandeln. Es können nämlich schwerwiegendere Ursachen zugrunde liegen oder die Entzündung zu weit fortgeschritten sein, um Hausmittel bei Zahnfleischentzündung nutzen zu können. Gehen Sie zudem vorsichtig vor, wenn Sie Ihre Zähne putzen, um weitere Reizungen zu vermeiden. Wir haben Ihnen dazu hier ein paar Tipps zusammengestellt.
Eine Gingivitis gänzlich zu vermeiden, ist natürlich der beste Weg. Wenn Sie ein paar einfache Aspekte beherzigen, können Sie viel für die Gesundheit Ihres Zahnfleisches tun. Das waren sie, unsere Hausmittel bei Zahnfleischentzündung und Tipps, wie Sie empfindliches Zahnfleisch und Gingivitis vorbeugen können. Denken Sie jedoch immer daran, dass wenn das Zahnfleisch entzündet ist, Hausmittel manchmal nicht ausreichen. Wenn die Probleme auch noch nach ein paar Tagen bestehen oder sich sogar verschlimmern sollten, sollten sie unbedingt einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin aufsuchen. Diese können die Zahnfleischentzündung behandeln und Ihnen weitere Informationen dazu geben, wie Sie empfindliche Zähne und Zahnfleischentzündungen vorbeugen können.
Und wenn Sie die Zahnfleischentzündung erfolgreich bekämpft haben, werden Sie merken, wie robust und schmerzfrei das Zahnfleisch sein kann. Viele sind überzeugt, dass es normal ist, dass das Zahnfleisch blutet, wenn man Zahnseide oder Interdentalbürsten benutzt. Das ist aber nicht der Fall. Wenn Sie gerade erst anfangen, Zahnseide in Ihre Zahnpflegeroutine einzubauen, kann es sein, dass es zu Beginn zu leichten Blutungen kommt. Diese sollten jedoch nicht zu lange anhalten.6
Zahnfleisch ist von Natur aus gut belastbar und kann so einiges aushalten, besonders wenn Sie es durch richtiges Zähneputzen und regelmäßige Zahnarztbesuche pflegen. Wenn Sie nun Fragen zum Thema Zähneputzen haben, beispielsweise wie lang und wie oft sollte man Zähne putzen, dann lesen Sie hier weiter.