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    Home ›› Tipps gegen Schmerzen beim Stillen

    Wie wunde Brustwarzen beim Stillen & andere Stillprobleme lindern?

     

    Lesedauer 14 min.

     

    Das erste Mal stillen! Wie alle außergewöhnlichen Ereignisse im Leben, kann das sowohl aufregend als auch etwas beängstigend sein. Haben Sie sich dafür entschieden, Ihr Baby zu stillen, dann sollten Sie sich auf diese Zeit ein wenig vorbereiten. Es ist normal, dass es zu ein paar Anlaufschwierigkeiten und Stillproblemen kommen kann. Vermutlich haben Sie auch erst einmal viele Fragen zum Stillen. Je mehr Sie darüber wissen, desto selbstsicherer können Sie diese spannende Phase angehen.

     

    Ihr Baby dockt nicht an oder Ihre Brustwarzen sind eingerissen und Sie haben Schmerzen beim Stillen? Wenn Sie solche oder ähnliche Stillprobleme erleben, sind Sie nicht alleine. Stillen ist für alle Mütter zunächst etwas Neues und Unbekanntes. Um Ihnen den Einstieg in diesen Teil der Mutterschaft zu erleichtern, finden Sie hier hilfreiche Ratschläge – sodass Sie diese Zeit mit Ihrem Baby so unbeschwert wie möglich genießen können.


    Tipp: Wir unterstützen Sie so sehr wir können, um Schmerzen beim Stillen zu lindern, aber unsere Tipps ersetzen nicht die Beratung durch medizinisches Fachpersonal. Wenn Sie Stillprobleme haben sollten, die Ihnen konkrete Sorgen bereiten, wenden Sie sich bitte immer an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.

    5 häufige Stillprobleme

    1. Das Baby „dockt nicht an“

     

    Das Anlegen kann etwas Zeit in Anspruch nehmen und Probleme beim Anlegen sind eine der häufigsten Ursachen für Schmerzen beim Stillen. Doch versuchen Sie, sich Zeit zu geben und sich nicht unter Druck zu setzen – Sie beide schaffen das.


    Wenn Sie den Eindruck haben, Ihr Baby dockt nicht an, oder wenn Sie beim Stillen Schmerzen verspüren, dann suchen Sie sich medizinischen Rat. Die folgenden Tipps könnten Ihnen beim Lindern von Stillproblemen helfen:

     

    • Schaffen Sie eine ruhige Umgebung. Das A und O für angenehmes Stillen ist es, ruhig und entspannt zu sein. Machen Sie es sich mit Kissen im Bett bequem oder setzen Sie sich in einen gemütlichen Sessel.
    • Kuscheln Sie mit Ihrem Baby Haut-auf-Haut. Legen Sie Ihr Baby auf Ihren nackten Oberkörper, zwischen Ihre Brüste. Der gegenseitige Hautkontakt hilft Ihnen beiden, sich zu entspannen.
    • Versuchen Sie nicht, das Trinken des Babys zu erzwingen. Überlassen Sie es Ihrem Baby, wann es mit dem Trinken beginnen möchte. Sie können Ihr Neugeborenes sanft in die richtige Richtung weisen und unterstützen, aber Sie sollten auf keinen Fall etwas forcieren. Zudem ist es wichtig, dass sich Ihr Baby Ihrer Brust zuwendet. Versuchen Sie nicht, die Brust durch ein nach vorne beugen zum Mund des Babys zu bewegen.
    • Finden Sie eine bequeme Position. Manchmal ist das Geheimnis nur, zu wissen, welche Positionen funktionieren und welche nicht. Probieren Sie verschiedene Stillpositionen aus, die Ihrem Baby beim Trinken helfen können.
    • Versuchen Sie, Ihr Baby mit kleinen Tricks zu animieren. Streichen Sie zunächst mit Ihrer Brustwarze über die Nase Ihres Babys, um dessen Sinne zu aktivieren. Dies hilft Ihrem Baby, den Mund so weit zu öffnen, dass es Ihren Warzenhof besser umschließen kann.

    2. Die Brustwarzen schmerzen beim Stillen

     

    In der Anfangszeit kann es häufiger vorkommen, dass Ihre Brustwarzen empfindlich reagieren. Doch dagegen können Sie etwas tun. Wenn Sie beim Stillen Schmerzen haben, kann dies unterschiedliche Ursachen haben, von Hautempfindlichkeit bis zu einer ungeeigneten Stillposition.


    Auch ein Einreißen der Brustwarzen zählt zu den häufigen Problemen beim Stillen. Es kommt vor, wenn die Brust vom Babymund nicht richtig umschlossen wird. Hat Ihr Baby nicht genügend Brustgewebe im Mund, dann saugt es stattdessen nur an Ihrer Brustwarze. Das kann dazu führen, dass diese einreißt, was zu wunden Brustwarzen beim Stillen führt.
    Wir möchten Sie dabei unterstützen, dass das Stillen so angenehm wie möglich verläuft. Diese Tipps helfen Ihnen, Ihre Brustwarzen zu beruhigen und zu schützen:

     

    • Tupfen Sie abgepumpte Muttermilch auf Ihre Brustwarzen. Sie haben richtig gelesen, Sie können tatsächlich Ihre eigene Muttermilch verwenden, wenn das Stillen weh tut und Sie Ihre rissigen Brustwarzen heilen möchten.1 Tragen Sie einfach ein paar Tropfen Muttermilch auf Ihre Brustwarzen auf und lassen Sie sie an der Luft trocknen.

     

    Tipp: Wenn Sie Ihre Muttermilch abpumpen, sei es, um Schmerzen beim Stillen zu vermeiden oder einfach, um sich eine Pause zu gönnen, stellen Sie sicher, dass Sie die richtige Ausrüstung haben. Sorgen Sie dafür, dass Ihre abgepumpte Milch für Ihr Baby optimal ist, indem Sie qualitativ hochwertige Flaschen und einen geeigneten Flaschenwärmer verwenden – schließlich ist die Milch ebenfalls warm, wenn Ihr Baby sie aus der Brust trinkt!

     

    •  Regen Sie vor dem Stillen den Milchfluss an. Wenn Sie vor dem Füttern Ihres Babys warme Kompressen über den Warzenhof legen und etwas Muttermilch ausstreichen, können Sie den Milchfluss anregen.
    • Verwenden Sie bei wunden Brustwarzen einen Brustwarzenschutz. Während Sie Ihre schmerzenden Brustwarzen heilen, können Sie durch die Verwendung schützender Brusthütchen die Probleme beim Stillen minimieren. Zudem hilft das Auftragen von Brustwarzencreme nach dem Füttern, den Bereich zu beruhigen und die Brust mit Feuchtigkeit zu versorgen. 
    • Tragen Sie zwischen den Stillzeiten Brustschalen. Schützen Sie Ihre Brustwarzen davor, an Ihrer Kleidung zu scheuern, indem Sie zwischen den Stillzeiten Brustschalen benutzen. Legen Sie sie einfach in Ihrem BH, um möglichen Reizungen der Brustwarzen vorzubeugen und gleichzeitig auch überschüssige Muttermilch aufzufangen. Alternativ können Sie Stilleinlagen verwenden, um mögliche Muttermilch-Flecken auf Ihrer Kleidung zu verhindern.
    • Denken Sie an die richtige Stillposition. Um schmerzende oder wunde Brustwarzen beim Stillen zu vermeiden, hilft oft eine andere Stillposition. Oder Sie verwenden ein Kissen, um das Baby an Ihre Brust zu heben. 
    • Probieren Sie vor oder nach dem Stillen Thermopads aus. Kalte Gel Pads helfen Ihnen nach dem Stillen, wunde Brustwarzen zu beruhigen.
    • Scheuen Sie sich nicht, Hilfe zu erbitten. Sollten die Schmerzen anhalten, dann wenden Sie sich am besten an Ihre*n Stillberater*in.

    3. Soor-Infektion und wunde Brustwarzen beim Stillen

     

    Rosa gefärbte, wunde, rissige oder juckende Brustwarzen können ein Symptom für eine Soor-Infektion sein, welche durch Hefepilze (Candida) ausgelöst wird. Wenn Ihre Brustwarzen mit Soor infiziert sind, leidet Ihr Baby möglicherweise an einer Pilzinfektion im Mund.
    Wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wenn Sie vermuten, dass Sie Soor haben. Falls diese Infektion bei Ihnen diagnostiziert wird, könnte Ihnen Ihre Ärztin oder Ihren Arzt möglicherweise etwa ein Antimykotikum zur Behandlung verschreiben. Sowohl die Mutter als auch das Baby sollten behandelt werden.2

    Was Sie brauchen

    4. Milchstau und Schmerzen beim Stillen

     

    Wenn Sie unter empfindlichen, verhärteten und heißen Brüsten leiden, sind möglicherweise Ihre Milchkanäle verstopft. Ein solcher Milchstau kann sehr schmerzhaft sein, kann aber oft zu Hause behandelt werden, indem Sie sich viel Ruhe gönnen, von der betroffenen Seite füttern, um die Blockade zu lösen, und Wärme auf die gestaute Stelle auftragen.3


    Auch das Abpumpen mit der Hand kann helfen, die Verstopfung zu lösen, und Schmerzmittel können die Beschwerden lindern (fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder Ihre*n Apotheker*in, was Sie während der Stillzeit einnehmen können). Wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wenn die Schmerzen beim Stillen 48 Stunden nach Beginn der Beschwerden immer noch bestehen.

    5. Mastitis

     

    Mastitis ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch eine bakterielle Infektion oder eine unzureichende Entwässerung der Brust verursacht werden kann. Die betroffene Brust, oder die betroffenen Brüste, fühlt oder fühlen sich dabei hart und heiß an, sind gerötet sowie entzündet, und es kann ein Gefühl von brennenden Schmerzen beim Stillen auftreten. Mastitis wird außerdem oft von grippeähnlichen Symptomen begleitet.


    Wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie an einer Mastitis leiden. Denn manchmal sind Antibiotika erforderlich, um die Infektion zu bekämpfen. Legen Sie Wärmekompressen auf, trinken Sie viel Wasser und ruhen Sie sich aus. Es wird außerdem oft empfohlen, trotz Mastitis weiter mit der betroffenen Brust zu stillen, um die Heilung zu beschleunigen.3 Ihre Ärztin oder Ihr Arzt könnte Ihnen außerdem womöglich Schmerzmittel gegen die Beschwerden empfehlen.

    6. Das Baby hustet beim Stillen

     

    Wenn Sie als frische Mutter das erste Mal stillen und sich die Milchversorgung aufbaut, kommt es oft vor, dass der Milcheinschuss zunächst sehr stark ist. Dieser schnelle Milchfluss kann dazu führen, dass Ihr Baby sich während des Stillens verschluckt, hustet oder Milch ausspuckt.


    Dies gehört zu den Stillproblemen, die normalerweise verschwinden, wenn die Milch geregelter fließt. Wenn Sie sich jedoch Sorgen über Ihren Milchvorrat machen oder unsicher sind, wie viel Milch Ihr Baby trinken sollte, können Sie jederzeit Ihren Arzt um Rat fragen.


    In der Zwischenzeit helfen Ihnen möglicherweise die diese Tipps gegen dieses Stillproblem:

     

    • Der Scherenhandtrick. Reduzieren Sie den Milchfluss etwas, indem Sie Ihre Finger beim Stillen vorsichtig wie eine Schere über Ihre Brustwarze legen.
    • Einschränkende Stillposition oder vor dem Stillen Milch abpumpen. Es kann nützlich sein, während des Stillens eine Liegeposition einzunehmen, die den Milchfluss drosselt. Ein weiterer Trick, um den Milchfluss zu verlangsamen, besteht darin, vor dem Stillen ein wenig Muttermilch abzupumpen.
    •  Erhöhte Milchproduktion regulieren. Wenn die Milch zu Beginn sehr stark einschießt, so versuchen Sie entweder, ein wenig der Milch abzupumpen oder den ersten Einschuss mit einem Handtuch aufzufangen. Für ein angenehmes und trockenes Gefühl können zudem Stilleinlagen helfen. 

    7. Flache Brustwarzen oder Schlupfwarzen

     

    So wie der weibliche Körper selbst, ist auch jedes Paar Brüste anders. Brustwarzen haben unterschiedliche Formen und Größen. Sie können zum Beispiel flach, invertiert oder auch groß sein.

    Zum erfolgreichen Stillen muss Ihr Neugeborenes vollständig an Brustwarze und Brust saugen. Wenn Sie Schlupfwarzen oder flache Brustwarzen haben, können Sie Ihr Baby mit ein wenig zusätzlicher Hilfe dabei unterstützen, dass es erfolgreich trinken kann. Wichtig ist zu wissen, dass Sie damit nicht allein sind: Bis zu 10% aller Frauen geht es ebenso.4 Hier sind einige praktische Tipps, wie Sie mit flachen oder invertierten Brustwarzen stillen können:

     

    • Helfen Sie mit Ihren Fingern nach. Sie können versuchen, Ihre Brustwarzen mit Ihren eigenen Fingern zu verlängern.
    • Verwenden Sie einen Schutz für Ihre Brustwarzen. Schützende Brusthütchen können Ihrem Baby beim Anlegen helfen, wenn es mit der Form Ihrer Brustwarzen Probleme beim Trinken hat. Sie können damit jedoch auch die Milchmenge reduzieren, die Ihr Baby durch das Stillen erhält. Daher empfehlen wir Ihnen, Brusthütchen nur bei Bedarf zu verwenden.5
    • Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Falls Sie sich Sorgen über Ihre Brustwarzen machen sollten, sprechen Sie bitte mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

    Das Geheimnis der Kombination von Stillen und Flaschennahrung

     

    Mit der Philips Avent Natural Response Babyflasche ist es ganz einfach, Stillen und Flaschenfütterung zu kombinieren. Sie ähnelt nicht nur der Brust, sondern das einzigartige Ventil des Saugers gibt die Milch auch genau wie beim Stillen ab – nämlich nur wenn der Sauger von der Zunge Ihres Babys zusammengedrückt wird.


    Ihr Baby kann dadurch bei jeder Fütterung ruhig und bequem gestillt werden, denn das einzigartige Ventil des Saugers ist so konzipiert, dass der Milchfluss in den Stillpausen gestoppt wird. Ihr Kleines hat so genug Zeit, zu schlucken und zu atmen, ohne zu tropfen, und anschließend den Milchfluss durch aktives Saugen wieder auszulösen. Die Wiederherstellung des eigenen Fütterungsrhythmus Ihres Babys ist der Geheimtipp für eine erfolgreiche Kombinationsfütterung.

    Geben Sie Acht auf Ihre Brüste

     

    Egal, ob Sie das erste Mal stillen oder Ihr viertes Kind geboren haben, jedes Baby-und-Mutter-Duo ist anders und keine Erfahrung beim Stillen gleicht der anderen. Doch wenn Schmerzen oder wunde Brustwarzen beim Stillen haben, dann ist es wichtig, dass Sie auf Ihren Körper hören und auf sich selbst achten. Sie sollten für sich selbst herausfinden, wie Sie Ihre Brüste richtig pflegen, damit Sie und Ihr Baby gemeinsam die Intimität des Stillens erfahren können. Ganz gleich ob durch das Stillen an der Brust, durch Flaschenfütterung oder eine Kombination aus beidem: Durch das Stillen können Sie gemeinsam mit Ihrem Neugeborenen wertvolle Momente erleben und so unschätzbare Nähe genießen.

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    1 Muttermilch abpumpen und aufbewahren, kindergesundheit-info.de
    2 Brustsoor, medically reviewed, netdoktor.at
    3 Staugefahr! Wie man die Muttermilch wieder zum Fließen bringt, Deutsche Apothekerzeitung DAZ
    4 Geist, C., & Ahrendt, C. (2007). Hebammenkunde: Lehrbuch für Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Beruf ; 75 Tabellen. Stuttgart: Hippokrates-Verl.
    5 Stillhütchen, medically reviewed, netdoktor.at

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